
Blutwerte, Schilddrüse und Vitamin D
- Was hat das Blut mit der Menopause zu tun?
2. Gerade in den Wechseljahren sollte man die Schilddrüse im Auge behalten, ebenfalls der Eisenwert kann sich deutlich verändern – auch dies kann man am Blut erkennen:
3. Alle reden drüber, wie bildet es sich und was bewirkt das Vitamin D?
Das Blutbild

Unser Blut – auch als Saft des Lebens bezeichnet.
Die rote Flüssigkeit ist für unseren Körper überlebensnotwendig und ein Multitalent: Blut versorgt die Organe nicht nur mit Sauerstoff und Nährstoffen, es schafft auch Abfallprodukte fort und wehrt Krankheiten ab. Es sorgt ebenso durch den Transport von Hormonen und Botenstoffen für die Verteilung wichtiger Informationen im Körper.
Ob Du ständig erkältet bist, zu Vitamin- oder Nährstoffmangel neigst oder einfach, um Dir einen Überblick über Deinen aktuellen Gesundheitszustand zu verschaffen: Es gibt viele Gründe für ein Blutbild.
Tatsächlich sind es in den Wechseljahren nicht nur die Hormone, die überprüft werden sollten. Auch andere Werte des Blutes sind zum einen wichtige Seismografen in den Wechseljahren, zum anderen geben sie Auskunft über die körperliche Verfassung, ob also die Vorgänge in Deinem Körper optimal aufeinander abgestimmt sind.
Doch welche Blutwerte sind es nun, die Dein Wohlbefinden in den Wechseljahren beeinflussen können:
Kleines wichtiges Organ
Die Schilddrüse ist ein kleines Organ in Form eines Schmetterlings. Als eine Ecke des hormonellen Dreiecks, spielt sie eine wichtige Rolle in den Wechseljahren.
Fest steht: Die Symptome von Wechseljahrsbeschwerden und diejenigen einer erkrankten Schilddrüse können sich zum Verwechseln ähnlich anfühlen.
Probleme mit der Schilddrüse treten in den Wechseljahren besonders oft in der Peri-Menopause auf. Am häufigsten ist die Schilddrüsenunterfunktion. Oft ist auch die Schilddrüsenerkrankung Hashimoto involviert.
Die Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion sind den Symptomen der Wechseljahre, vor allen denen einer Östrogendominanz, sehr ähnlich und werden häufig verwechselt. Schilddrüsenunterfunktionen werden bei Frauen in den Wechseljahren daher oft nicht adäquat diagnostiziert und behandelt.
Es können auch Schilddrüsenüberfunktionen (Hyperthyreose) – überaktive Schilddrüse – in den Wechseljahren auftreten. Das ist aber deutlich seltener.
Wie auch bei der unteraktiven Schilddrüse, ähneln die Symptome der Schilddrüsenüberfunktion denen der Wechseljahre – darunter Hitzewallungen, übermäßiges Schwitzen, Herzrasen, Schlaflosigkeit. Hinzukommen oft Gewichtsverlust, eine vergrößerte Schilddrüse und vorgewölbte Augen.
Ohne Eisen kein Leben
Eisen ist essenziell – für Wachstum, Energie und gesunde Entwicklung. Je nach Alter, Ernährungsstil und Allgemeinzustand kann es bei der Versorgung zu Problemen kommen. Auch die Wechseljahre können eine Rolle spielen.
Dem Blutverlust während der monatlichen Periode ist es zuzuschreiben, dass Frauen generell häufiger unter einem Eisenmangel leiden als Männer. Doch wie entsteht ein Eisenmangel in den Wechseljahren? Gerade die frühen Jahre des Klimakteriums sind häufig mit starken Blutungen während der Periode verbunden.
Das Mineral wird für die Blutbildung benötigt: Gibt es nicht ausreichend davon, kann der rote Blutfarbstoff Hämoglobin nicht genügend gebildet werden. Die wichtigste Aufgabe besteht im Sauerstofftransport. Der über die Lungen aufgenommene Sauerstoff wird mithilfe des Eisens in den roten Blutkörperchen (Erythrozyten) an den Blutfarbstoff Hämoglobin gebunden. Mit dem Blut wird der zwingend benötigte Sauerstoff im Körper verteilt, wo er in den Organen bzw. allen Zellen zur Energiegewinnung genutzt wird. Ein kleinerer Teil des Eisens befindet sich im Muskelfarbstoff Myoglobin, dem Sauerstoffspeicher des Muskelgewebes. Zudem sind einige, für den Stoffwechsel wichtige Enzyme von Eisen abhängig.
Vitamin D für Hormone in der Balance
Auf die vielfältigen Wirkungen von Vitamin D auf Knochen, Hormone, Stimmung und Immunsystem sollte jede Frau auf ihren Vitamin D Spiegel achten.
Vitamin D ist für verschiedene Funktionen in unserem Körper essenziell. Für Frauen spielt das Vitamin aber noch einmal eine besondere Rolle: Denn ein ausreichend hoher Vitamin D Spiegel trägt unter anderem zur Hormonbalance bei und schützt vor Osteoporose.
Vitamin D, ist streng genommen gar kein Vitamin, sondern ein Hormon. Es wird deshalb manchmal auch als Vitamin D Hormon bezeichnet. Warum ist das so? Vitamin D besteht aus den gleichen Grundbausteinen wie unsere Steroidhormone, also wie das Östrogen.
Vitamin D ist auch an der Funktion der Nebenschilddrüse beteiligt, die den Kalziumspiegel im Körper reguliert. Aber auch die Schilddrüse selbst benötigt einen guten Vitamin-D-Spiegel für ihre optimale Funktion.
Eine Schilddrüsenunterfunktion geht beispielsweise oft mit zu niedrigen Vitamin-D-Werten einher. Vor allem dann, wenn die Autoimmunkrankheit Morbus Hashimoto vorliegt.
Studien deuten auch darauf hin, dass Vitamin D die Hypophyse beeinflusst, die eine Reihe von wichtigen Hormonen produziert. Die Ergebnisse einer im Jahr 2000 veröffentlichten Studie zeigten ferner, dass Vitamin D eine wichtige Rolle bei der Östrogensynthese im Körper spielt.
Das erklärt, warum Frauen mit einem niedrigen Vitamin-D-Spiegel fünfmal häufiger unter Zyklusstörungen leiden als Frauen, die einen ausgeglichenen Spiegel haben.
Vitamin D kann ferner eventuell dazu beitragen, Symptome, die bei einem Östrogenmangel auftreten, zu lindern. Das macht das Vitamin insbesondere für Frauen in den Wechseljahren interessant.

Im Gegensatz zu vielen anderen Vitaminen kann unser Körper Vitamin D sogar selbst herstellen. Damit der Körper dieses bilden kann, benötigt er die UVB-Strahlen der Sonne. Damit die körpereigene Bildung klappt, ist UVB-Strahlung mit einer Wellenlänge von 29 0nm bis 315 nm nötig. Das gibt es in Deutschland nur in den Sommermonaten und natürlich nur, wenn auch die Sonne scheint.
Übrigens: Sonnenschutz verhindert die Bildung von Vitamin D. Um in den Sommermonaten ausreichend Vitamin D zu produzieren, ist also ein regelmäßiges Sonnenbad ohne UV-Schutz nötig. Darunter leidet allerdings wiederum die Haut und das Risiko für Hautkrebs erhöht sich.
Das Blutbild ist also ein wichtiger Seismograph für die Vorgänge in Deinem Körper, gerade während der Wechseljahre.
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Getestet wird hier über Blut aus der Fingerkuppe – auch das ist ganz easy -, Du kannst es problemlos zu Hause selber machen – aber schau einmal selbst:
https://www.careshop360.de/Grosser-Gesundheits-Vorsorgetest-Blutbild