Warum Waldbaden in den Wechseljahren?

Nicht jede Frau ist in den Wechseljahren davon betroffen. Aber es gibt die Symptome, vom Stress im Körper, einen durcheinandergeratenen Stoffwechsel, eine Zeit der Energielosigkeit, auftretender Ängste, depressiver Verstimmungen und ein sich immer drehendes Gedankenkarussell.

Dem kann ein Aufenthalt im Wald unterstützend entgegenwirken. Es tut immer gut, die Welt da draußen für einige Zeit hinter sich zu lassen. Gerade der Wald bietet hier unzählige Möglichkeiten. Im Wald ankommen ist wie ein Ankommen in einem eigenen kleinen Universum. Wer sich entschließt, sich für eine Zeit ganz auf den Wald einzulassen, merkt schnell, wie schnell das Äußere auf das Innere wirken kann.

Natürlich ist Waldbaden mehr als ein Waldspaziergang und natürlich profitiert jeder davon, nicht nur Frauen in den Wechseljahren. Aber gerade Frauen in den Wechseljahren können hier im Wald Kraft tanken, innere Balance finden, ihr Gedankenkarussell stoppen und ganz bei sich sein. In Japan ist Shinrin Yoko, wie das Baden in der Waldatmosphäre auch genannt wird,  bereits seit vielen Jahren eine anerkannte Gesundheitstherapie.

Im Wald kommt man sehr schnell vom Kopf ins Herz, vom Denken ins Fühlen. Vielleicht braucht es etwas Übung. Übungen können hierbei unterstützend wirken. Ob sensorische Übungen, Körperübungen, Augenübungen, Atemübungen, wer sich bewusst darauf einlässt und sich so mit der Natur beschäftigt, ist im Moment angekommen.

Puls und Blutdruck werden reguliert und die Terpene, die der Wald ausströmt, haben ebenfalls eine positive Wirkung auf den Körper. Ja, es soll sogar antiviral, antibakteriell und antidepressiv wirken. Das Immunsystem wird gestärkt und die Stresshormone sinken.

Dabei spielt es keine Rolle, um welche Art der Bäume es sich handelt, welche Pflanzen hier noch zu finden sind. Auch dies kann in der Tat interessant sein, aber beim Waldbaden geht es nicht um Wissensvermittlung, sondern einfach nur ums Sehen, Fühlen, Riechen und Hören. Allein das in sich aufnehmen des kräftigen Grüns der Baumkronen und das Anschauen eines moosüberzogenen Waldbodens, kann schon ein Gefühl der Entschleunigung bewirken. Wer dann noch ganz bewusst die reine Luft einatmet, sich darauf konzentriert, wie der Wald riecht und dabei einfach nur die Stille der unmittelbaren Waldumgebung in sich aufnimmt, hat schon etwas für seine innere Balance getan. Meditationen, Atemübungen und weitere Entspannungstechniken können dabei unterstützen. Es gibt viele Übungen und Techniken, die hier angewandt werden können.

Niemand muss einen Baum umarmen, es reicht schon einmal die Handflächen ganz bewusst an einen Baumstamm zu legen, um diese besondere Energie zu fühlen. Mehr ist immer möglich. Es ist wichtig bei sich zu bleiben, so individuell wie jeder Mensch ist, so individuell kannst Du Deinen ganz eigenen Weg ins Waldbaden finden. Hier findest Du ein paar Inspirationen….

Mit der eigenen Gedankenkraft im Wald