Achtsam im Wald

Kleine Achtsamkeitsübung im Wald

Gehe ganz bewusst in den Wald und suche Dir einen Gegenstand, der Deine volle Aufmerksamkeit erhält. Das kann zum Beispiel ein Tannenzapfen sein, ein abgebrochener Ast, ein heruntergefallenes Blatt oder ein Pilz. Widme diesem Gegenstand Deine ganze Aufmerksamkeit. Wie fühlt sich der Gegenstand an? Wie riecht er? Und frage Dich, was hat dieser Gegenstand mit Dir gemeinsam? So kannst Du in einer ganz einfachen Übung abschalten und etwas von Dir selbst erfahren.

Alles miteinander vernetzt

Im Wald findest Du eine eigene Welt, die miteinander vernetzt ist. Wenn Du Dir mal die Mühe machst und mit Deinen Fingern ein kleines Loch im Wald buddelst, merkst Du schnell das Geflecht unter der Erde. Eine Vielfalt von Organismen, Wurzeln und Pilzgeflechte stehen miteinander in Verbindung. Alles hängt voneinander ab und ist ohne einander nicht lebensfähig. Hier werden Symbiosen gebildet, geht es um den Weitertransport von Wasser. Es geht darum Wachstum zu fördern und Leben zu erhalten. Dies ist so selbstverständlich und doch, wenn wir näher drüber nachdenken, ein kleines Wunder. Der Wald macht auf einfache Art und Weise deutlich, wie Leben in harmonischer Art und Weise funktionieren kann.

Die Gedanken Revue passieren lassen

Wenn Du dann wieder zu Hause bist, mache es Dir an einem Platz gemütlich. Trinke vielleicht eine Tasse Tee oder Kaffee, kuschel Dich in eine Decke und lasse das Erlebte einmal revue passieren.
Nehme Dir dazu ein Blatt Papier und schreibe einmal auf, wobei Du Dich im Wald am wohlsten gefühlt hast.

Wie hat sich Dein Körper angefühlt?
Was hast Du gespürt?
Was hat Dich am meisten beeindruckt?
Und: Wie fühlst Du Dich jetzt, in diesem Moment auf dem Sofa, in dem Du Deine Gedanken nochmal auf die Reise in den Wald schickst?
Wann wirst Du Dich wieder aufmachen, mit all Deinen Sinnen diese wundervolle Schöpfung zu erkunden, in Dir aufzunehmen und zu genießen?