1. Bauchfett ist hormonell aktiv – und nicht harmlos
Das sogenannte viszerale Fett, das sich im Bauchraum um die Organe ansammelt, ist nicht nur eine passive Energiereserve. Es produziert entzündungsfördernde Botenstoffe (z. B. Zytokine), die den gesamten Körper beeinflussen können – darunter auch die Hormonbalance, die in den Wechseljahren ohnehin sensibel ist.
2. Erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Bauchfett steht in engem Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko für:
- Bluthochdruck
- Arteriosklerose (Gefäßverkalkung)
- Herzinfarkt und Schlaganfall
Frauen verlieren mit sinkendem Östrogenspiegel den natürlichen Herzschutz – Bauchfett wirkt dann wie ein zusätzlicher Risikofaktor.
3. Fördert Insulinresistenz und Typ-2-Diabetes
Viszerales Fett beeinträchtigt die Insulinwirkung im Körper. Die Folge:
- Der Blutzucker bleibt länger erhöht
- Die Bauchspeicheldrüse muss mehr Insulin ausschütten
- Es kann eine Insulinresistenz oder sogar Diabetes Typ 2 entstehen
Viele Frauen nehmen in den Wechseljahren zu, ohne viel mehr zu essen – das liegt häufig an dieser verschlechterten Stoffwechsellage.
4. Fördert chronische Entzündungen
Bauchfett begünstigt stille, chronische Entzündungen im Körper. Diese sogenannten low-grade Inflammationenstehen im Verdacht, viele altersbedingte Erkrankungen zu beschleunigen – darunter Alzheimer, Rheuma, Krebs und Osteoporose.
5. Kann die Hormonregulation weiter stören
Fettzellen (insbesondere am Bauch) produzieren Östrogenähnliche Substanzen, die den natürlichen Hormonhaushalt zusätzlich aus dem Gleichgewicht bringen können. Das kann:
- Hitzewallungen,
- Stimmungsschwankungen
- oder Gewichtszunahme weiter verstärken
6. Einfluss auf Lebensqualität & Wohlbefinden
Nicht zuletzt wirkt sich zu viel Bauchfett auf:
- Selbstbild
- Beweglichkeit
- Schlafqualität
- und allgemeines Energielevel aus
Viele Frauen berichten, dass sie sich mit weniger Bauchfett fitter, wacher und emotional stabiler fühlen.
Fazit:
Bauchfett in den Wechseljahren ist nicht nur ein kosmetisches Thema – es ist ein ernstzunehmender Gesundheitsfaktor. Wer aktiv etwas dagegen unternimmt – durch Ernährung, Bewegung und gezielte Leberentlastung – schützt nicht nur die Figur, sondern vor allem Herz, Stoffwechsel, Hormone und Immunsystem.